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Schattenseiten des Lichts

Die Natur leidet unter Dauerlicht
Von Vollmondnächten über das Leuchten der Polarlichter bis zu biolumineszierenden Tiefseewesen – natürliche Lichtphänomene haben eine magische Wirkung. Lange bestaunte die Menschheit diese Phänomene aus dem Dunkeln. Doch seit der Erfindung von künstlichen Lichtquellen machen wir die Nacht zum Tag – mit weitreichenden Folgen.

Kunstlicht verdrängt nachtaktive Tiere wie Glühwürmchen, Fledermäuse oder Amphibien aus ihren Lebensräumen, lockt Insekten in den Tod und erschwert die Orientierung von Zugvögeln. Durch die Unterdrückung der Dunkelheit bedrohen wir dieses einzigartige Gleichgewicht. Deshalb beschäftigt sich das Untergeschoss des neuen Leuchtturmprojekts mit der Wichtigkeit der Dunkelheit.

30

Jahre
lang hat sich die Lichtverschmutzung verdoppelt

62

Prozent
aller Tierarten sind nachtaktiv

150

Insekten
sterben pro Nacht an einer Strassenlaterne

Der Mensch macht die Nacht zum Tag

Lichtverschmutzung verdrängt Natur
Die Zeiten, in denen sich Seefahrer und Reisende am Sternenhimmel orientierten, gehören der Vergangenheit an. Mittlerweile macht der Mensch die Nacht dank künstlicher Lichtquellen zum Tag. Bereits Mitte der 1990er-Jahre gab es in der Schweiz keinen Quadratkilometer völliger Dunkelheit mehr. Weltweit nimmt die Erhellung der nächtlichen Landschaft jährlich um über zwei Prozent zu.
Das Mondlicht wird überstrahlt
Die Auswirkungen der Lichtverschmutzung für die Tier- und Pflanzenwelt zeigen sich im Grossen wie im Kleinen: Leuchtkäferweibchen mit leuchtenden Hinterteilen finden keine Geschlechtspartner, das Plankton in den Seen steigt nicht mehr an die Wasseroberfläche und bestäubende Insekten meiden künstlich beleuchtete Flächen, was die Pflanzenvielfalt reduziert. Kunstlicht überstrahlt die natürliche Helligkeit der Sterne und des Mondes um ein Vielfaches:

Ein Projekt mit Strahlkraft

Damit der Menschheit ein Licht aufgeht
Um die natürliche Dunkelheit und ihre Schönheiten erlebbar zu machen, nehmen wir unsere Besucherinnen und Besucher im Walter Zoo auf eine unvergessliche Reise mit. Im Untergeschoss des Leuchtturmprojekts tauchen sie in eine Welt der Wunder ein – und erkunden in einem Boot eine Höhle voller biolumineszierender Lebewesen! Die lebendigen Lichter bringen die Höhle zum Leuchten, sorgen für ein unvergessliches Erlebnis und wecken die Faszination für die verborgenen Seiten der Natur.

Faszinieren, Bilden und Schützen gehen bei uns Hand in Hand. Deshalb wollen wir nicht nur die Begeisterung für die Dunkelheit wecken, sondern gleichzeitig auch aufzeigen, welche Auswirkungen das künstliche Licht auf andere Lebewesen hat. Dabei legen wir besonderen Wert auf den Schutz einheimischer Arten wie des Leuchtkäfers. Als eines der wenigen biolumineszierenden Lebewesen in unseren Breiten ist der Leuchtkäfer nicht nur ein faszinierendes Naturschauspiel, sondern auch ein wichtiger Indikator für die Gesundheit unseres Ökosystems.

Unsere Besucherinnen und Besucher erfahren, wie empfindlich diese Tiere auf Lichtverschmutzung reagieren und wie künstliches Licht ihren Lebensraum bedroht. So lernen sie, wie wichtig es ist, Massnahmen zum Schutz des Leuchtkäfers und anderer nachtaktiver Tiere zu ergreifen. Indem wir die Schattenseiten unseres Kunstlichts beleuchten, vermitteln wir ein tieferes Verständnis für das Gleichgewicht von Licht und Dunkelheit und fördern den achtsamen Umgang mit der Natur.

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Die Stars der Dunkelheit

Was ist eigentlich Biolumineszenz?
Der Begriff Biolumineszenz setzt sich aus den griechischen Worten für Leben («bios») und Licht («lumen») zusammen und beschreibt die Fähigkeit von Lebewesen, durch einen chemischen Vorgang Licht zu erzeugen. Die meisten biolumineszierenden Tiere sind Wasserlebewesen wie Quallen oder Anglerfische. Von den Tiefseeorganismen leuchten gar rund 90 Prozent. 

Lumineszierende Lebewesen an Land sind seltener. Neben den bekannten Glühwürmchen gibt es beispielsweise leuchtende Pilze. Das Leuchten erfüllt verschiedene Funktionen: vom Anlocken von Beute über Abschreckung von Fressfeinden bis zur Kommunikation. Durch sein Kunstlicht überstrahlt der Mensch die natürliche Dunkelheit und macht so lebendiges Licht nutzlos. Einzelne der nachfolgenden Lebewesen werden im Untergeschoss vom Leuchtturmprojekt thematisiert.
Helfen Sie mit und machen Sie die Magie der Dunkelheit für alle sicht- und erlebbar.
Dr. Karin Federer
Vorsitzende der Geschäftsleitung vom Walter Zoo

Erwecken Sie die Dunkelheit zum Leben

Zusammen für unbekannte Welten faszinieren
Allein können wir dieses wegweisende Projekt im Walter Zoo nicht realisieren. Wir brauchen die Unterstützung von Stiftungen, der öffentlichen Hand, Unternehmen und grosszügigen Mäzen und Mäzeninnen. Helfen Sie uns, aus diesem Funken einen Leuchtturm mit internationaler Strahlkraft zu machen. Gemeinsam bringen wir Licht ins Dunkel und vermitteln in der «Höhle der lebenden Lichter» die Bedeutung von natürlicher Dunkelheit.

Ihre Spende ist der Schlüssel für eine neue faszinierende Welt im Walter Zoo!

Wenn Sie als Stiftung, öffentliche Hand, Unternehmen oder grosszügige Privatperson unser Projekt unterstützen wollen, füllen Sie bitte folgendes Formular aus.


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Lassen wir es leuchten.

 

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